In der Schwangerschaft bis zur Entbindung & Nachsorge
Die Trimester in der Schwangerschaft
Eine Schwangerschaft wird in 3 Drittel , also 3 Abschnitte von etwa 3 Monaten Dauer (je ca. 13 Wochen) eingeteilt.
In jedem einzelnen Trimester kommt es zu typischen Veränderungen bei Mutter und Kind.
Hier findest Du alle wichtigen und spannenden Informationen rund um das Thema Trimester
Alles rund um die werdende Mutter
Damit Du bestens Vorbeireitet Deine Schwangerschaft genießen kannst, haben wir Dir alle notwendigen Schritte und Infos zusammen gestellt.
Alle aufgeführten Schritte und Infos haben sich als sehr nützlich erwiesen.
Für den Mann und werdenden Papa
Herzlichen Glückwunsch! Du wirst Vater. Doch was verändert sich für Dich?
Es beginnt ein neuer Lebensabschnitt für beide Elternteile. Doch ihr habt noch genügend Zeit Euch auf die Geburt und euer Baby einzustellen.
Deine Rolle als werdender Vater an Ihrer Seite ist jetzt besonders wichtig. Du kannst vieles dazu beitragen, dass Schwangerschaft zu einer tollen Erfahrung für Euch beide wird.
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Die Trimester und Phasen einer Schwangerschaft
* SSW = Schwangerschaftswoche
Der erste Schritt ist geschafft, Dein Schwangerschaftstest ist positiv. Jetzt ist die Freude groß, endlich bekommt ihr Familienzuwachs. Für Euch als werdende Eltern beginnt eine spannende und aufregende Zeit. Vor allem beim ersten Kind kommen jetzt bei Euch vermutlich eine Menge Fragen auf. Z. B. Inwieweit kann ich mein gewohntes Leben weiterführen? Welche Dinge sollte ich ändern? Worauf sollte ich in den nächsten Monaten bis zur Geburt besonders achten bzw. worauf besser verzichten? Es stellen sich häufig Fragen bezüglich der Ernährung. Eine Frühschwangerschaft ist oft mit Unklarheiten und vielen Sorgen verbunden.
Eine Schwangerschaft dauert insgesamt 40 Wochen von der Empfängnis bis zur Geburt. Bis zur 13. Schwangerschaftswoche spricht man vom ersten Trimester. Da die Entwicklung Deines Babys in den ersten Schwangerschaftswochen schneller voranschreitet als in den darauffolgenden Wochen, gilt das erste Trimester allgemein als die aufregendste Zeit der Schwangerschaft. Neben der Befruchtung und Einnistung der Eizelle steht die schnelle Entwicklung der Organe, des Gehirns und des Kopfes des Embryos im Vordergrund.
Es stellen sich bei Dir die ersten Schwangerschaftsanzeichen ein, wie z.B. Ausbleiben Deiner Menstruation, Spannungsgefühl in Deinen Brüsten, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit und Schwindel. Dein ganzer Körper arbeitet, denn aus wenigen Zellen wird innerhalb von 12 Wochen ein Fötus.
In der 5. SSW befindet sich Dein Baby in einer besonders sensiblen Entwicklungsphase. Kopf, Rücken sind, werden sichtbar. Das winzige Herz des Babys beginnt etwa in der 6. SSW an zu schlagen. In der 7. SSW sind Gesicht, Arme und Beine zu sehen. Dein Baby wächst nun etwa 1 Millimeter pro Tag. Die Entwicklung der Ohren, der Nase und der Oberlippe Deines Babys beginnt in der 8. SSW. Man kann die Finger und Zehen erkennen. Die äußeren Genitalien beginnen sich zu zeigen, sind aber erst ab der 14. SSW im Ultraschall deutlich erkennbar. Der Hals und das Gesicht entwickeln sich in der 9. SSW weiter. Dein Baby beginnt sich zu bewegen und zu drehen.
In der 10. SSW ist die Bildung der lebenswichtigen Organe abgeschlossen. Dein Baby ähnelt dann schon einem winzig kleinen Menschen. Dein Baby ist in der 11. SSW nicht mehr so empfindlich auf schädliche Einflüsse wie in der Phase der Organentwicklung. In der 12. SSW hast Du und Dein Baby die kritischste Phase überstanden. Und Dein Bauch wächst langsam. In der 13. SSW ist die Plazenta fertig entwickelt. Dein Baby kann jetzt am Daumen saugen und die meisten Deiner Schwangerschaftsbeschwerden klingen ab, auch Dein Appetit kommt langsam zurück.
Es beginnt mit der 14. SSW und endet mit der 26. SSW
Am Anfang des 2. Trimesters hat sich Dein Körper ganz auf die hormonellen und körperlichen Veränderungen durch die Schwangerschaft eingestellt, und die unangenehmen Begleiterscheinungen der ersten Monate sind verschwunden – vor allem die Müdigkeit und Übelkeit gehen nun meist ganz zurück.
Auch das Risiko einer Fehlgeburt zu erleiden sinkt, weswegen Du Dich im 2. Schwangerschaftsdrittel vermutlich viel ausgeglichener und zufriedener fühlst.
Der Gedanke wird jetzt immer vertrauter, dass Du bald Mama werden wirst. Dein Babybauch wächst jetzt endlich und ist schon deutlich erkennbar, wahrscheinlich wirst Du auch bereits die ersten Kleidungsstücke für die Schwangerschaft Dir kaufen. Die Haut juckt und spannt manchmal, die Brüste werden größer und vielleicht hast Du auch schon mit etwas Wassereinlagerungen an Händen und Füßen zu kämpfen.
Im 2. Trimester, ab dem 5. Monat funktionieren die Organe Deines Babys bereits, ebenso wie seine Tast-, Hör- und Geschmacksnerven. Dein Baby strampelt viel, bewegt seine Beine, Arme und streckt sich.
Ungefähr ab der 22. Schwangerschaftswoche wirst Du Dein Baby das erste Mal spüren. Erst leichtere Bewegungen, es wird sich für Dich vielleicht anfühlen wie ein leichtes Gluckern, Blubbern oder Platzen von Seifenblasen, manche Frau vergleicht es mit dem Flattern von Schmetterlingsflügeln. Später wirst Du dann auch schon richtige Tritte verspüren.
Du kannst jetzt schon damit beginnen, eine Verbindung zu Deinem Baby aufzubauen, in dem Du Deinen Bauch berührst, und mit Deinem Baby sprichst.
Ab der 25. SSW können bereits die ersten Übungswehen (Muskelkontraktionen der Gebärmutter) auftreten, bei denen sich Dein Bauch verhärtet. Dieser Übungswehen dienen der Durchblutung der Gebärmutter, also ganz normal und nicht worüber Du Dir Sorgen machen solltest.
Im 2. Trimester ist der perfekte Zeitpunkt, um die Zeit zu genießen, bevor der Geburtstermin näher rückt und Euer Baby Euren gewohnten Alltag auf den Kopf stellen wird. Regelmäßige Bewegung und auch Sport tut Dir und Deinem Baby sehr gut, Du solltest es aber nicht übertreiben und leichte Sportarten auswählen.
Dein Frauenarzt oder Deine Hebamme kann Dir da viele Tipps geben, welche Sportarten für Dich jetzt am besten geeignet sind.
Vielleicht möchtet Ihr Euch auch noch einmal einen gemütlichen Urlaub zu zweit gönnen?
Hurra, das letzte Drittel hat begonnen, Euer Baby wird bald geboren.
Das Gehirn, das Nervensystem und die meisten Organe Deines Babys reifen jetzt aus und sind einsatzbereit für die Entbindung. Muskeln und Knochen Deines Babys werden immer stärker und bereiten sich auf das Leben außerhalb Deines Bauches vor.
Außerdem wächst Dein Baby und nimmt an Gewicht zu. Bis zur 35. SSW dreht sich Dein Baby allmählich in die Geburtsposition. Manchmal geschieht dies aber auch noch nach der 35. SSW.
Ab der 36. SSW entwickelt Dein Baby die nötige Lungenreife.
Mit zunehmendem Bauchumfang kommen neue belastende Beschwerden dazu. Zum Beispiel eingeschränkte Bewegungsfreiheit, Rückenschmerzen, erschwerte Atmung, Schwindel, Druck auf die Blase (dadurch vermehrter Harndrang), Sodbrennen, Schlaflosigkeit, Schlafstörung und eventuell angeschwollene Beine, Fußgelenke und Hände.
Du wirst jetzt im letzten Schwangerschaftsdrittel vermutlich eine vermehrte Wehentätigkeit bemerken. In dieser Phase dienen sie nur dem Training der Muskulatur (Übungswehen), später führen diese Kontraktionen (Senkwehen) Dein Baby in die richtige Geburtsposition.
Durch die Senkwehen rutscht Dein Baby in Dein Becken und lässt Platz für Dein Zwerchfell und Deinen Magen, das bringt vor allem Erleichterung für die Atmung.
Im 3. Trimester wird es für Dein Baby immer enger, sodass Du seine Bewegungen noch sehr viel deutlicher spüren kannst. Bis es irgendwann zum Ende der Schwangerschaft so eng sein wird, dass es sich kaum noch bewegen kann.
Deine Bänder und Muskeln sind jetzt sehr stark belastet, und Deine Gelenke bereiten sich auf die Dehnung bei der Geburt vor.
Ab der 37. SSW ist Dein Baby offiziell kein Frühchen mehr. Das bedeutet, die Geburt dürfte jederzeit losgehen.
Jetzt kannst Du in Absprache mit Deiner Hebamme mit bestimmten geburtsvorbereitenden Maßnahmen beginnen, wie z.B. Himbeerblättertee, Akupunktur, Datteln etc. Auch solltest Du jetzt bereits Deine Kliniktasche gepackt bereithalten.
Am Ende der 40. SSW ist der errechnete Geburtstermin.
vitelly wünscht Dir alles Gute für die Entbindung!
* SSW = Schwangerschaftswoche
„Das Glück eines Kindes beginnt lange bevor es geboren wird, im Herzen von zwei Menschen, die einander sehr gern haben. “ Phil Bosmans
Vitalstoffe in der Schwangerschaft:
Der Bedarf an bestimmten Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelemente steigt während der Schwangerschaft deutlich an, da eine Schwangere das ungeborene Baby mitversorgen muss. Auch während der Stillzeit ist der Bedarf an vielen Nährstoffen deutlich erhöht.
Ist für das Wachstum, die Blutbildung, das Nervengewebe und für eine gesunde Entwicklung des Babys wichtig.
Ein Folsäuremangel kann zu Blutarmut (Anämie), Fehlgeburten, Fehlbildungen (insbesondere Neuralrohrdefekt), Entwicklung angeborener Herzfehler, einer verzögerten Sprachentwicklung, einem erhöhten Risiko für Autismus, Harnwegs Anomalien, sowie zu Lippen-Kiefer-Gaumenspalten und einem erhöhten Risiko von Frühgeburten führen.
Das Neuralrohr verschließt sich schon am Anfang der Schwangerschaft (ca. 4. SSW) zu einem Zeitpunkt, wo viele Frauen erst feststellen, dass sie schwanger sind. Deswegen wird die Einnahme von Folsäure vor der Schwangerschaft empfohlen.
Bei Schwangeren nimmt der tägliche Bedarf an Eisen deutlich zu. Aufgrund des größeren Blutvolumens der Mutter. Eisenmangel in der Schwangerschaft kann sich schon früh auf die normale Entwicklung des Mutterkuchens auswirken. Ein Mangel verschlechtert die Immunreaktion, dadurch kann z.B. das Risiko für eine Scheideninfektion in der Schwangerschaft ansteigen. Es erhöht das Risiko für eine Frühgeburt.
Schwangere mit Eisenmangel benötigen während der Geburt oft eine Bluttransfusion.
Ein Mangel erhöht das Risiko für ein zu niedriges Geburtsgewicht.
Eisenmangel kann eine Milchbildungsstörung verursachen.
Während der Schwangerschaft führt das Wachstum des Babys und der Plazenta zu einem erhöhten Magnesiumbedarf. Es ist wichtig für den Aufbau von Knochengewebe.
Magnesium ist das beste Mittel zur Entspannung der Gebärmuttermuskulatur. Reguliert den Blutdruck, es kann Blutungen und vorzeitige Wehen lindern und eine natürliche Geburt des Babys unterstützen.
Omega-3-Fettsäuren:
Spielen für die Schwangerschaftsdauer und frühkindliche Reife eine Rolle. Das Geburtsgewicht, Gehirnfunktion und das Sehvermögen der Kleinen hängen von einer ausreichenden Versorgung der Schwangeren ab.
Jod:
Ist in der Schwangerschaft wichtig, da es für die Produktion von Schilddrüsenhormonen unerlässlich ist, die eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des Gehirns und des Nervensystems des ungeborenen Kindes spielen.
Beugt Komplikationen in der Schwangerschaft vor, z.B. Fehl-, Frühgeburten und Missbildungen.
Durch einen Selenmangel verringert sich das Geburtsgewicht des Säuglings.
Vitamin D:
Der Bedarf einer Schwangeren ist aufgrund des Skelett-Wachstums des Kindes deutlich erhöht. Es kann die Häufigkeit einer Schwangerschaftsvergiftung (Präeklampsie), die Frühgeburtenrate und die Häufigkeit von Wachstumsstörungen verringern.
Welche Lebensmittel sollte ich in der Schwangerschaft lieber meiden?
- Rohes Fleisch und rohe Wurstwaren, Mettwurst, roher Schinken, Carpaccio, Mett, Salami, Leberwurst. Erlaubt sind aber gekochte Wurstsorten, wie Fleischwurst, Mortadella und Kochschinken.
- Produkte aus Rohmilch
- Rohe Eier
- Hoch dosierte koffeinhaltige Getränke (z.B. Energydrinks)
- starke ätherische Öle
- Scharfe Gewürze
- Roher Fisch und andere rohe Meerestiere. (Sushi, Sashimi und Austern)
- Beifuß
- als Gewürz sind Rosmarin, Basilikum und Zimt nur in ganz geringer Dosierung erlaubt
- Alkohol
Quelle: AOK Gesundheitsmagazin
Der Geburtsort
Geburtsort
Du hast verschiedene Möglichkeiten und die Wahl liegt ganz bei dir: Krankenhaus, Geburtshaus oder wünschst du dir eine Hausgeburt? Du kannst dich vorab in Kranken- sowie in Geburtshäusern über die jeweiligen Verhältnisse vor Ort informieren. Oft ist an diesen Orten auch eine Anmeldung vorab sinnvoll. Eine Hausgeburt solltest du am besten mit deiner Hebamme besprechen
Wenn schon ein Kind vorhanden ist, wo bleibt es während der Geburt?
Dann solltest du dir vor der Geburt überlegen, wie die Geschwisterkinder beaufsichtigt werden, wenn die Wehen einsetzen. Vielleicht die Großeltern, Freunde, Tanten oder Onkel? Frage die verantwortliche Person früh genug und stelle sicher, dass sie im Fall der Fälle auch spontan erreichbar ist und die Aufsicht für die Geschwisterkinder übernehmen kann.
Klinikgeburt
Die Vorteile einer Klinikgeburt sind sicherlich die schnelle ärztliche Versorgung für Mutter und Kind.
Die Nachteile sind, dass der behandelnde Arzt oder Ärztin und die Hebamme der Mutter meist unbekannt sind sowie die sterile und unpersönlich wirkende Klinikatmosphäre.
Geburtshaus
Hier kann die Geburt von einer bekannten und vertrauten Hebamme begleitet werden und die Zeit nach der Geburt kann in Ruhe und ohne Zeitdruck verbracht werden.
Kommt es unter der Geburt zu einer Notfallsituation, kann keine medizinische Intervention erfolgen und es muss in die Klinik verlegt werden.
Hausgeburt
Nach der Geburt kann die Frau sofort in das Wochenbett übergehen, ohne den Ort wechseln zu müssen. Und es gibt weniger Dammschnitte, als bei einer Klinikgeburt.
Es kann allerdings keine Schmerztherapie, wie eine PDA erfolgen. Komplikationen können nicht sofort behandelt werden.
Alles für Krankenhaus & Klinikaufenthalt
Kliniktasche
Was gehört in die Kliniktasche für die Entbindung?
Die Geburt Deines Babys steht bald bevor, deswegen haben wir eine Übersicht (Checkliste) für Dich zusammengestellt, wann Du mit dem Packen Deiner Kliniktasche beginnen solltest und was definitiv nicht fehlen sollte.
Die Kliniktasche für die Geburt empfehlen wir zwischen der 34.-36. Schwangerschaftswoche fertig zu packen.
Dokumente:
- Personalausweis
- Mutterpass
- Einweisung
- Allergiepass
- Krankenversichertenkarte
- Stammbuch bei verheirateten Eltern
Kleidung
- Still BH, Kleid oder Top
- weite Kleidung
- dunkle Jogginghose
- Hausschuhe
- warme Stopper Socken
- Bademantel
Hygieneartikel:
- Einmalunterwäsche (Netzhosen)
- Weiche große Monatsbinde (evtl. Windeleinlage)
- Zahnbürste/Zahnpasta
- Parfümfreies Deo / Duschgel / Shampoo / Lotion
- Stilleinlagen
- evtl. Schlafbrille und Ohrstöpsel
Für das Baby:
- Spucktücher
- Baby Decke (Pucktücher)
- Windeln
- Strampler
- Wickelbody
- Jacke
- Mütze
- Söckchen
➤ Hier findest Du die Checkliste für die Kliniktasche als Download
Tipp: nimm Dir ausreichend Getränke und Snacks mit, die schnell Energie liefern, z.B. Traubenzucker, Müsliriegel oder Nüsse und auch Snacks die man nicht kauen muss, wie z.B. Joghurt und Kaugummis.
Hebamme, die aktive Hilfe vor, bei und nach der Geburt
Warum sollte ich mir eine Hebamme suchen? Ab wann? Zahlt es die Krankenkasse?
Die Suche nach einer Hebamme in Großstädten ist mitunter schwierig, deswegen ist es empfehlenswert, sich so früh wie möglich, idealerweise schon im ersten Trimester der Schwangerschaft, eine Hebamme zu suchen. Da Hebammen oft sehr gefragt sind, kann eine frühzeitige Kontaktaufnahme sicherstellen, dass Du rechtzeitig die gewünschte Betreuung und Unterstützung erhältst.
In der Schwangerschaft kann Deine Hebamme die Vorsorgeuntersuchungen Deines Frauenarztes unterstützen, sie überwacht die Gesundheit von Dir und Deinem Baby, gibt wertvolle Informationen und Beratung zu Themen wie Ernährung, Bewegung und Geburtsvorbereitung. Sie bietet auch emotionale Unterstützung, hilft bei Beschwerden und bereitet Euch, werdenden Eltern, auf die Geburt und die Zeit danach vor.
Deine Krankenkassen bezahlt in den ersten zehn Tagen nach der Entbindung 1-2 Hausbesuche täglich. Darüber hinaus hast Du in den ersten acht Wochen ein Anrecht auf bis zu 16 weitere Besuche. Bei diesen Hausbesuchen kontrolliert Deine Hebamme Deine Wundheilung, das Trinkverhalten und das Gewicht Deines Babys und gibt Ratschläge fürs Stillen und für die Säuglingspflege.
Bürokratie: Mutterschutz + Elternzeit + Gelder
Mutterschutz
Arbeitgeber dürfen Frauen sechs Wochen vor und acht Wochen nach der Geburt nicht beschäftigen. Während des Mutterschutzes wird Mutterschaftsgeld gezahlt.
Elternzeit
Dieser Punkt, der in jede Checkliste vor der Geburt gehört, richtet sich an beide Elternteile. Väter müssen einen Antrag auf Elternzeit beim Arbeitgeber sieben Wochen vor dem Entbindungstermin einreichen, wenn sie diese direkt ab der Geburt nehmen möchten. Und auch sonst liegt die Frist für Väter in den ersten drei Lebensjahren des Kindes bei sieben Wochen vor dem gewünschten Beginn der Elternzeit. Mütter können Elternzeit mit der gleichen Frist während ihres Mutterschutzes beantragen, der acht Wochen nach der Geburt eines Kindes endet.
Mutterschaftsgeld beantragen
Darum solltest du dich rund acht bis sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin kümmern. Das Mutterschaftsgeld ist bei deiner Krankenkasse zu beantragen. Dafür brauchst du eine Bescheinigung deines Gynäkologen über Schwangerschaft und Geburtstermin sowie einen ausgefüllten Antrag deiner Krankenkasse.
Antrag auf Elterngeld und Kindergeld
Zwar kann man die Anträge auf Elterngeld und Kindergeld erst stellen, sobald Geburtsurkunde und Steuer-ID für euer Neugeborenes vorliegen. Und dennoch machst du dir vieles leichter, wenn dieser Punkt schon vor der Geburt auf eurer Checkliste steckt. Denn vorbereiten kannst du die Anträge bereits vorab. So sparst du dir nach der Geburt etwas Zeit, die du sicher viel lieber für den Nachwuchs oder etwas Erholung nutzen willst.
Männer in der Schwangerschaft
Bereits während der Schwangerschaft trägst Du als werdender Vater eine große Verantwortung für das neue Leben. Zu Deiner neuen Aufgabe gehört, dass es der werdenden Mutter gut geht und sie sich auf Deine Unterstützung verlassen kann.
Sollte der Mann am Geburtsvorbereitungskurs teilnehmen?
Heute ist es für viele Männer selbstverständlich, bei der Geburt ihres Kindes dabei zu sein. Aber Männer können mehr als nur bei der Geburt daneben stehen.
Die Gruppen in den Kursen können sich ganz unterschiedlich zusammensetzen. So gibt es auch Kurse, die Männer als werdende Väter in die Geburtsvorbereitung fest integrieren. Es ist auch für Männer durchaus interessant, zu wissen, was im Körper ihrer Frau vor sich geht und wie sie ihre Partnerin bei der Geburt unterstützen können.
Es gibt dort viele wertvolle Tipps für Männer, daher ist es wichtig, dass auch Du am Geburtsvorbereitungskurs teilnimmst. Dort wird über alles gesprochen, was wichtig sein kann. Denk daran, ihr seid ein Team.
Du kannst Deiner Partnerin aktiv bei den Atemübungen helfen und Ihr als kompetenter Partner zur Seite stehen. Bei einer Geburt ist es wichtig, dass die werdende Mutter eine verlässliche Person an Ihrer Seite hat. Es hilft Ihr, die Schmerzen und die Angst besser auszuhalten.
Die Kliniktasche für den werdenden Vater:
Auch Du als Vater benötigst verschiedene Dinge für den Tag der Geburt.
Damit am Tag der Geburt keine Hektik entsteht, solltest Du folgende Dinge griffbereit liegen haben: Denke an folgende Dinge:
- gesunde Snacks wie Obst, Müsliriegel
- etwas zu lesen für ruhige Phasen
- Entspannungsmusik, inklusive Kopfhörer oder einer tragbaren Musikbox
- Massageöl für Massagen der werdenden Mutter
- Kleingeld fürs Parkhaus sowie für den Getränke- oder Snackautomaten
- Hygieneartikel wie Deo, Zahnbürste und Zahnpasta
- Handtücher
- Wechselwäsche
- Ladegerät fürs Smartphone
- Kamera und Ladekabel für erste Schnappschüsse als kleine Familie
Wichtig ist auch bequeme Kleidung, denn es kann unter Umständen ein langer Tag oder eine lange Nacht werden.
➤ Hier findest Du die Checkliste für die Kliniktasche als Download