Die erste Zyklushälfte (1.ZH) startet mit Menstruationsbeginn. Das follikelstimulierende Hormon (FSH) wird in der Hirnanhangsdrüse produziert.
Das FSH stimuliert das Eibläschen (Follikel) Wachstum und fördert die Östrogenproduktion in den Eierstöcken. Der Östrogenanstieg führt zur Gebärmutterschleimhautverdickung, für die verbesserte Einnistung einer Eizelle. Ab 20 mm Eiblässchengröße und genügend Östrogen, wird das luteinisierende Hormon (LH) von der Hirnanhangsdrüse ausgeschüttet.
Die Freisetzung einer reifen Eizelle aus Eisbläschen wird ausgelöst, sie gelangt in den Eileiter. Die zweite Zyklushälfte beginnt. Die Eizelle wandert jetzt durch den Eileiter zur Gebärmutter. Währenddessen entsteht aus dem geplatzten Eibläschen im Eierstock der Gelbkörper (Corpus luteum). Im Gelbkörper werden die Hormone Östrogen und Progesteron produziert, Durch das Östrogen verdickt sich die Gebärmutterschleimhaut weiter. Das Progesteron unterstützt die Einnistung in die Gebärmutterschleimhaut.
Nach Befruchtung steigen Progesteron und Östrogen weiter an, durch das Schwangerschaftshormon HCG das von der Plazenta gebildet wird.
Ohne Befruchtung, bildet sich der Gelbkörper zurück, Progesteron – und Östrogenspiegel sinken, daraufhin setzt die Menstruation ein und stößt die Schleimhaut ab. Ein neuer Zyklus beginnt.